Accenture Banken Blog

Digital, smart, integriert, hoch automatisiert und dabei noch günstig – könnten sich Firmenkunden den perfekten Finanzpartner erträumen: So ähnlich sähe er wohl aus!

Digital – ausgestattet mit einem Portal, das dem Firmenkunden alle aktuell vereinbarten Produkte und Services zeigt und dabei sowohl historische Verläufe als auch aktuelle Stände wiedergeben kann. Neben einem lesenden Zugriff können zudem alle wesentlichen Transaktionen eigenständig ausgeführt werden, ohne den Prozess auf Telefon, Fax oder Papierformulare umzulenken.

Smart – weil die Bank auf Basis aller Daten, die sie über ihre Firmenkunden zur Verfügung hat, Auswertungen fahren kann, um so Produktempfehlungen zu geben, die genau auf die Situation des Kunden zugeschnitten sind – quasi als next best action, abgeleitet per Artificial Intelligence auf dem gesamten Datenbestand. Und als Mehrwert obendrauf vergleichen sie auch noch die Unternehmensperformance gegenüber der Peer Group und beraten den Kunden dabei, was die besten Handlungsalternativen sind. Die dafür notwendige Datenbasis liegt der Bank bereits vor.

Integriert – durch das Angebot offener Schnittstellen (Open APIs) ist eine vollständig interventionslose Kommunikation zwischen den Systemen des Firmenkunden und denen der Bank gegeben. Und das nicht nur – um wie bisher –  standardisierte Transaktionen z.B. im Zahlungsverkehr auszulösen, sondern auch um operative Finanzierungsbedürfnisse automatisiert abzustimmen und zwischen den Systemen zu buchen. Alles real-time einsehbar und im Rahmen der vertraglich festgelegten Limits.

Automatisiert – um schnelle Entscheidungen auf Finanzierungsanfragen zu erhalten. In der Bank ist meist eine lange Historie der Kundenbeziehung dokumentiert. Damit können Banken automatisierte Kreditentscheidungen anhand ganz neuer Datenkriterien und vor allem auf Basis von durchgängig automatisierten Prozessen anbieten.

Die Kunden mit diesen Wunschträumen sind die umsatz- und gebührenstarken Kundensegmente, angefangen bei Kleinunternehmern, über den Mittelstand, bis hin zu internationalen Großkonzernen. Ein Geschäftsfeld – üblicherweise bestehend aus Commercial Lending und Transaction Banking – das auch im Nachgang der Finanzkrise stetig gewachsen ist und für die nächsten Jahre auch weiter gutes Wachstum verspricht. Und zudem ein Kundenkreis, der aufgrund der Komplexität in der Kundenbindung bisher seinen etablierten Finanzierungspartnern auch eher langfristig treu geblieben ist.

Wachen diese für die Banken so interessanten Firmenkunden aus ihren Traumvorstellungen auf, erleben sie leider einen komplett anderen Alltag: Viele manuelle Arbeitsschritte, unterschiedlichste Portale und Logins, unzureichende Nutzung des riesigen Kunden-Datenbestandes, wenig Automatisierung und auch wenig Innovation in der Zusammenarbeit und Geschäftsentwicklung.

Dabei erwarten gerade die Firmenkunden, die in der Digitalisierung gegenüber ihren eigenen Kunden häufig schon einige Schritte weiter sind, dass aus ihrem Traum Wirklichkeit wird!

Eine Firmenkundenbank, die diesen Wandel nicht mitgehen oder besser noch vorleben kann, wird nicht der dauerhafte Finanzierungspartner bleiben. Nicht zuletzt auch, weil neue Marktteilnehmer mit neuen Technologien und auf modernen Plattformen aufgebaute Geschäftsprozesse schon mit den Hufen scharren. Es führt kein Weg daran vorbei: Die Firmenkundenbank der Zukunft muss sich fit machen und kommt um die Digitalisierung, die Integration neuer Technologietrends und das noch nicht vollständig erschlossene Terrain neuer Geschäftsmodelle nicht herum.

Konkrete Beispiele und tiefere Einblicke gefällig? Stay tuned – mehr Details folgen in den kommenden Wochen.